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Von der Blumenzwiebel in unserem Kopf

Das menschliche Gehirn erinnert den bekannten Gehirnforscher Gerald Hüther in seiner Struktur an eine Blumenzwiebel. Schale um Schale baut es sich auf, entwickelt sich und wird durch Einflüsse von innen und aussen geformt. Mit einer Bildergeschichte für Kinder und einem informativen Teil für Erwachsene erläutern die beiden Autoren in Ihrem Buch „Gehirnforschung für Kinder“, was Kinder brauchen, um sich zu selbstbewussten, mitfühlenden Persönlichkeiten entwickeln zu können und wie Erwachsene es schaffen, den natürlichen Forschergeist der Kinder und ihre Freude am Lernen zu erhalten.

Das kleine Buch von Hüther und Michels vermittelt eine Botschaft, die in einer Zeit der zunehmenden Digitalisierung des Alltags immer wichtiger wird: die entscheidende Bedeutung positiver und sicherer sozialer Bindungen für die gesunde Entwicklung von Kindern zu verantwortungsvollen Erwachsenen.

Schade ist nur, dass die Bildergeschichte etwas zu bemüht wirkt. Es fehlen ein wenig Leichtigkeit und Spannung. Meine Tochter, die sonst stundenlang mit Begeisterung liest, hat das Buch wieder weggelegt, weil ihr die Geschichte „einfach zu langweilig“ war.

Zu empfehlen ist das Buch trotzdem; vor allem für Erwachsene, die sich ohne komplizierte Fachausdrücke mit den Erkenntnissen der Hirnforschung beschäftigen möchten und sich wünschen,  ihren Kindern das Thema näherzubringen. Und wer weiss: vielleicht lässt sich ja der eine oder andere Leser zu einer eigenen Geschichte über die „Gehirnzwiebel“ inspirieren.

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